Berufsorientierung
Inhalt
Gesamtkonzept
Die Berufsorientierung ist ein individueller, mehrjähriger Prozess, der zur Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen beiträgt und dazu führen soll, eine eigene Berufswahlentscheidung zu treffen.
7. Jgst
- Einführung des digitalen Berufswahlbegleiters
- Potentialanalyse
- Berufsorientierungspraktikum in den Werkstätten des Bildungszentrums der Handwerkskammer
- Schulischer Praxistag (boZ Technik, Soziales, Wirtschaft und WiB)
- Berufsberater: Unterstützung beim individuellen BO-Prozess durch Einzelberatungen
8. Jgst.
- Berufsinformationsabend/-messe: Ausbildungsfirmen informieren
- Betriebspraktika 2 - 3 Wochen in Praktikumsbetrieben
- nach Bedarf: Einbindung der Jugendsozialarbeit
- Berufetag
- Berufspraktika
9. Jgst
- Bewerbungsbegleitung durch Klassenleiter, Berufsberater, ggf. durch Berufspaten bzw. Jugendsozialarbeit
- 1 Woche Betriebspraktikum
10. Jgst
- Bewerbungsbegleitung durch Klassenleiter, Berufsberater, ggf. durch Berufspaten bzw. Jugendsozialarbeit
Berufsorientierende Zweige
Durch praxisnahen Unterricht wird den Schülern ein Einblick in die interessante Welt der Wirtschaft gegeben. Hierbei haben die Schüler die Möglichkeit, berufsähnliche Tätigkeiten zu erproben. Sie entdecken eigene Fähigkeiten und Interessen und können sich somit frühzeitig mit dem eigenen Berufsorientierungsprozess auseinandersetzen.
Wirtschaft und Kommunikation:
Grundwissen und Kernkompetenzen
- Bereich EDV-Grundlagen
- Bereich Dokumentenbearbeitung/-gestaltung
- Bereich Tabellenkalkulation
- Bereich Telekommunikation
- Bereich Projektarbeit
- Bereich Berufsorientierung, z. B. Praktika
Voraussetzungen
- gute Rechtschreibkenntnisse
- Kommunikationsfähigkeit
- ausdauerndes und konzentriertes Arbeiten am PC
Ernährung und Soziales:
Grundwissen und Kernkompetenzen
- Bereich Haushalt
- Bereich Ernährung
- soziales Handeln
- Bereich der Methoden- und Sozialkompetenzen
- Bereich der Projektarbeit
- Bereich der Berufsorientierung, z. B. Praktika
Voraussetzungen
- verantwortlicher Umgang mit Lebensmitteln
- grundlegende Techniken der Lebensmittelverarbeitung
- soziales Verhalten im Team und in Betreuungssituationen
- Interesse und Verständnis an der Gesundheitslehre
Technik:
Grundwissen und Kernkompetenzen
- Technisches Zeichnen, CAD (M9, M10)
- Metall-Bereich
- Elektro-Bereich
- Holz-Bereich
- Kunststoff-Bereich
- Bereich der Projektarbeit
- Bereich der Berufsorientierung, z. B. Praktika
- Bereich der Methoden- und Sozialkompetenzen
Voraussetzungen
- Interesse und handwerkliches Geschick
- räumliches Vorstellungsvermögen und gute Mathematikkenntnisse
- strukturiertes Denken und technisches Verständnis
Ausbildung in der Region
Die Region Mühldorf und Umgebung bietet eine Vielzahl an Ausbildungsplätzen.
Aktuelle Angebote und Informationen finden Sie hier:
Stadtwerke Mühldorf a. Inn bieten Ausbildungsstellen: Elektroniker (w/m/d) Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik
Digitaler Berufswahlbegleiter
Zielgruppe:
Schüler der 7. bis 9. Jahrgangsstufe
Einsatz:
WiB-Unterricht
In den drei Schuljahren werden die Schüler dabei unterstützt, entsprechend ihrer Interessen, Neigungen und Fähigkeiten, einen konkreten Berufswunsch zu realisieren.
Um diese Eindrücke dokumentieren und weiterentwickeln zu können, hat das Staatliche Schulamt Mühldorf a. Inn für alle Mittelschulen im Landkreis Mühldorf einen passgenauen Berufswahlbegleiter zu unserer Region entwickeln lassen. Dieser Ordner begleitet die Schüler im Fach WiB und weist dabei im Laufe der Zeit sehr anschaulich und nachvollziehbar die Interessen, Fähigkeiten und Anlagen des Kindes nach. Die Informationen rund um die individuelle Berufsorientierung „wachsen“ dabei bis zur Bewerbung um einen Ausbildungsplatz an.
Die Lehrkraft für WiB arbeitet intensiv mit diesem besonderen Arbeitsmaterial, das auf alle Lehrplaninhalte abgestimmt ist und auf unsere Kinder speziell angepasst wurde. Der Inhalt dieses Ordners informiert die Eltern und die Lehrkraft ganzheitlich über den Stand der beruflichen Orientierung. Zudem unterstützt er in hohem Maße das Gespräch mit dem Berufsberater. Die Arbeitsaufträge im Ordner sind so formuliert, dass das selbstständige Arbeiten gefördert wird. Auch die Angebote der vertieften Berufsorientierung findet man im Ordner mit konkreten Arbeitsanweisungen. Mit dem eigenen Ordner zur Berufsfindung wächst somit frühzeitig das Interesse für die eigene Berufswahl. Für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz verwenden die Schüler schließlich geeignete Dokumente aus dem Berufswahlordner, die Aufschluss über die Entwicklung des Berufswunsches geben und somit auch als Gesprächsgrundlage beim Vorstellungsgespräch dienen können.
Come with me
„Come with ME!“ , ein Projekt der bayerischen Metall- und Elektroindustrie, fördert Kooperationen zwischen Schulen und Betrieben. Diese langfristig angelegte Beziehung besteht jetzt zwischen der Mittelschule Mühldorf und der Firma ODU/Otto Dunkel aus Mühldorf. Das Ziel ist, Jugendliche optimal auf ihre Berufswahl vorzubereiten. Unter dem Motto „Interessieren – Informieren – Ausprobieren“ werden Schüler schon ab der 5. Klasse durch alle Phasen der Berufsorientierung begleitet. Frühzeitig soll das Interesse an der Technik geweckt werden.
Im Rahmen eines technischen Stationenparcours konnten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit den Auszubildenden Interessantes kennen lernen und neue Dinge ausprobieren. Anschließend werden in jedem Schuljahr projektbezogene Werkstücke gefertigt.
Besonders auch Mädchen sollen für Technik begeistert werden, da Mädchen aufgrund ihrer kreativen und zuverlässigen Veranlagungen für diese Berufe bestens geeignet sind.
Kooperationspartner: ODU – Otto Dunkel GmbH, Mühldorf a. Inn
BO-Praktikum
Zielgruppe: Schüler der 7. Jahrgangsstufe
Ort: Werkstätten der Handwerkskammer
Dauer: 2 x 1 Woche
Ablauf:
Die Schüler der 7. Jahrgangsstufe können in der ersten Praktikumswoche aus 13 verschiedenen Berufsfeldern 5 auswählen. In der zweiten Praktikumswoche erproben sie dann vertieft ein Berufsfeld ihrer Wahl.
Im Berufsorientierungspraktikum steht die Grundorientierung im Vordergrund. Diese Grundorientierung wird über das Erproben verschiedener berufsähnlicher Tätigkeiten erreicht. Hier lernen die Schüler den Umgang mit den verschiedenen Werkstoffen wie Holz, Metall, Kunststoff, Farbe usw. in einer fachgerechten Werkstatt bzw. an einem realistischen Arbeitsplatz kennen. Erfahrene Ausbilder betreuen die Schüler und ermöglichen den Schülern eine Stärke-/Schwächeanalyse und Talentfeststellung in einem geeigneten Rahmen.
Weitere Informationen über das BOP erhalten die Eltern und die Schüler außerdem am „verpflichtenden Elternabend“ aus erster Hand. Das Bildungszentrum der Handwerkskammer stellt bei dieser Veranstaltung die Bausteine der vertieften Berufsorientierung vor.
Berufsberater
Fabian Lehrhuber
Sprechzeiten an der Mittelschule Mühldorf: 1x pro Monat
Die Schüler haben die Möglichkeit, sich über die Klassenleitung anzumelden!
Weitere Angebote der Agentur für Arbeit im Internet:
- berufliche Selbsterkundung
- Informationen über Ausbildungsberufe
- Ausbildungsplatzsuche
- Unterstützung bei der Bewerbung
- Hilfen für Einstellungstests
Es gibt viele Gründe, zur Berufsberatung zu gehen. Berufsberater/innen beraten Schüler/-innen aller Schularten, Auszubildende, Studierende und Hochschulabsolventen sowie alle Personen, die erstmals eine Berufsausbildung anstreben oder sich beruflich neu orientieren wollen.
In Beratungsgesprächen gehen diese ganz gezielt auf persönliche Fragen ein.
Die Berufsberatung hat einen umfassenden und differenzierten Überblick über den örtlichen und regionalen, aber auch bundesweiten Ausbildungsmarkt.
Bei dieser Beratung kann man sich auch darüber informieren, mit welchen finanziellen Hilfen man rechnen kann.
Sollten Sie die Dienste der Berufsberatung in Anspruch nehmen wollen, vereinbaren Sie bitte einen Beratungstermin in der Arbeitsagentur Mühldorf unter der Tel.-Hotline 01801 555111.
Berufsinfoabend
Zielgruppe: Schüler der 8. Jahrgangsstufe und Eltern
Ort: Mittelschule Mühldorf, Mittelschule Neumarkt-Sankt Veit (im zweijährigen Turnus)
Dauer: Abendveranstaltung
Bereiche: ca. 30 bis 40 verschiedene Ausbildungsberufe
Ablauf:
Am Berufsinformationsabend stellen Ausbildungsfirmen aus der Umgebung ihre Firma und ihre Ausbildungsangebote den Schülern und Eltern vor. In einer Vortragsreihe haben die Schüler die Möglichkeit, sich genauer über die verschiedenen Berufe und deren Anforderungen zu informieren. Parallel zu den Vortragsreihen findet in der Schule eine Ausstellung statt, bei der sich die einzelnen Firmen präsentieren. Hier kann man in einem persönlichen Gespräch noch weitere Informationen erhalten und Kontakte knüpfen.
Praktikum
Zielgruppe: Schüler der 8./9./10. Jahrgangsstufe
Ort: Ausbildungsbetriebe
Dauer: insgesamt 4 – 5 Wochen
Ablauf:
Ab der 8. Jahrgangsstufe bekommen die Schüler einen Einblick ins Berufsleben. Jeder Ausbildungsbetrieb kommt hierfür in Frage. Hier lernen sie die Realität kennen. Sie haben aber auch gerade im Betriebspraktikum die Möglichkeit, ihre Kompetenzen zu zeigen und ihren Berufswunsch zu überprüfen. Im WiB-Unterricht werden die Schüler auf das Praktikum vorbereitet. Der Klassenlehrer besucht die Schüler im Praktikum.
Gerade das Betriebspraktikum ist die beste Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen und für sich zu werben.